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Bundesweit erstes CiBo-Ticketing startet in Osnabrück

Nach zwei Jahren Entwicklung und Implementierung durch das Freiburger IT-Unternehmen highQ Computerlösungen und weitere Industriepartner soll die digitale Mobilitätsplattform der Stadtwerke Osnabrück noch in diesem Jahr vollständig in den Kundenwirkbetrieb gehen. Highlight ist ein Check-in/Be-out-Ticketing (CiBo) mit nachgelagerter Bestpreisabrechnung – eine Premiere in Deutschland.

Einfacher geht’s nicht mehr: Für das Einchecken im Bus genügt eine Wischbewegung auf dem Smartphone, das Auschecken erfolgt sogar ohne weiteres Zutun des Fahrgastes. Das System registriert automatisch, wenn er das Fahrzeug verlässt, und rekonstruiert die zurückgelegte Fahrtstrecke bzw. -kette. Die Preisermittlung erfolgt vollautomatisch im Hintergrund nach dem Bestpreisprinzip: Fährt man mehrmals am selben Tag oder in derselben Woche, werden die Einzeltickets zu Tages- oder Wochenkarten gebündelt – der Fahrgast zahlt also immer den günstigsten Preis. Mit ihrem innovativen CiBo-Ticketing gemäß VDV-KA/Ausbaustufe 3 sind die Stadtwerke Osnabrück (SWO), einer von zehn Partnern der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS), Vorreiter unter den deutschen ÖPNV-Unternehmen.

Das CiBo-Ticketing befindet sich zurzeit im intensiven Testeinsatz; die noch in diesem Jahr geplante Überführung in den Regelverkehr bildet den krönenden Abschluss der im Jahr 2016 gestarteten, mehrstufigen Digitalisierungsstrategie der SWO. Ein durchgängig digitalisiertes, multimodales Mobilitätsangebot sollte Schritt für Schritt entstehen; die Federführung bei der Entwicklung und Implementierung der verschiedenen Module liegt bei den Systemhäusern highQ Computerlösungen aus Freiburg und eos.uptrade aus Hamburg, weitere Industriepartner sind als Zulieferer beteiligt. Nach der Neukonzeption des Tarifgefüges im Sinne einer stärkeren Kun-denorientierung wurde die vorhandene Mobilitäts-App VOSPilot entsprechend angepasst und neben dem ÖPNV auch das örtliche Carsharing-Angebot integriert. Weitere Mobilitätsangebote wie die Nutzung öffentlicher Parkhäuser und Fahrradabstellanlagen sollen ebenfalls noch ergänzt werden. Dank der modularen Architektur ist das System einfach um künftige Angebote erweiterbar.

Seit Januar 2019 ist außerdem die von highQ entwickelte ControlApp für Kontrolleure im Einsatz, die eine elektronische Prüfung der Fahrtberechtigungen und ggf. die Ausstellung erhöhter Beförderungsentgelte (EBE) ermöglicht. Die App kann auf Android-basierten Schaffnergeräten oder einfach auf handelsüblichen Smartphones installiert werden. Wird das System um eine mobile Druckereinheit ergänzt, kann der Kontrolleur direkt vor Ort einen EBE-Beleg ausgeben. Die Control-App liefert die EBE-Daten direkt ins Hintergrundsystem, wo sie quasi in Echtzeit für Abrechnungszwecke so-wie für Zählungen oder andere Auswertungen zur Verfügung stehen.

Zentrale Vertriebsplattform, anbieterübergreifende Abrechnung

Ein weiterer Meilenstein ist der Aufbau eines webbasierten Kundenportals. Über dieses Portal kann dann jeder Fahrgast, ob Abo- oder Gelegenheitskunde, auf die verschiedenen Mobilitätsangebote in Osnabrück zugreifen. Nach einmaliger Registrierung stehen ihm die von ihm ausgewählten Angebote in seinem VOSPilot zur Verfügung. Auch intermodale, anbieterübergreifende Fahrtketten lassen sich damit direkt buchen. Während die App von eos.uptrade/Hacon entwickelt wurde, übernahm highQ die Verknüpfung der verschiedenen Hintergrundsysteme und die erforderlichen Schnittstellenanpassungen; das Rückgrat der neuen Online-Vertriebsplattform bildet das highQ-Fahrgeldmanagementsystem TicketOffice. Sämtliche Systemmodule erfüllen die Anforderungen an einen interoperablen Betrieb gemäß VDV-KA und sind somit zukunftssicher. „Gemeinsam mit den Stadtwerken Osnabrück leisten wir hier Pionierarbeit“, betont Kai Horn, Leiter Marketing und Vertrieb bei highQ. „Besonders freut uns, dass wir in der neuen Mobilitätsplattform alle wesentlichen highQ-Mobilitätsbausteine in Anwendung bringen konnten. Wir möchten dem gesamten SWO-Team und dem Beraterteam von ICG für die hervorragende Zusammenarbeit und die Geduld bei der Realisierung der zahlreichen Projektmeilensteine ausdrücklich danken“, so Horn weiter.  

Die Verkaufsdaten aller eingebundenen Mobilitätsanbieter laufen im highQ-Buchhaltungssystem fare.logiQ zusammen und ermöglichen so eine zentrale, anbieterübergreifende Abrechnung. Einmal monatlich erhält der Kunde eine übersichtliche Sammelrechnung über die von ihm absolvierten Fahrten. „Durch den einheitlichen, digitalen Zugang zu unseren verschiedenen Mobilitätsangeboten werden die Hürden für die Nutzung des ÖPNV und anderer umweltfreundlicher Verkehrsmittel deutlich gesenkt“, betont Maik Blome, Leiter Marketing Vertrieb Mobilitätsangebot bei den Stadtwerken Osnabrück. „Denn über unsere neue digitale Mobilitätsplattform erhalten unsere Kunden sämtliche Mobilitätsangebote im Raum Osnabrück bequem aus einer Hand.“ Blome geht davon aus, dass vor allem das komfortable CiBo-Ticketing weitere Kunden für den öffentlichen Verkehr in Osnabrück gewinnen wird.


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